Kryptonews – Die besten Steuerstrategien für Einspruch und Klage

(Update: 19.05.2022)

Auch nachdem mittlerweile das endgültige BMF-Schreiben zur Besteuerung von Kryptowährungen vorliegt oder auch gerade deswegen macht es Sinn sich immer wieder Gedanken darüber zu machen was für den persönlichen Steuerfall die beste Strategie ist und wie man durch Einspruch und Klage das beste rausholt. Das Ziel ist es

  1. die Steuerlast möglichst gering zu halten und
  2. von einer später positiven Rechtsprechung auch zukünftig zu profitieren.

Für beide Punkte ist es wichtig sich professionellen Rat einzuholen. Es gilt dabei nicht am falschen Ende zu sparen. Schließlich geht es um einiges.

Welche Punkte sind kritisch zu betrachten?

Einige Punkte die angegriffen werden können und kritisch diskutiert werden sind:

  1. Besteht eine ausreichend gesetzliche Grundlage um die Besteuerung von Kryptowährungen überhaupt durchzuführen?
  2. Verstößt der Besteuerung gegen das Gleichmäßigkeit?
  3. Besteht ein Erhebungsdefizit seitens des Finanzamtes?
  4. Sind Kryptowährungen Fremdwährungen gleichzustellen und liegen daher Kapitaleinkünfte vor?
  5. Können auch andere Einkünfte aus Kryptowährungen teilweise auch Kapitaleinkünfte sein und damit begünstigt besteuert werden? (https://ihre-mittelstandsberater.de/kryptonews-eintritt-und-austritt-aus-liquidity-mining-steuerfrei/)
  6. Gelten für Rewards überhaupt Haltefristen? (https://ihre-mittelstandsberater.de/kryptonews-bmf-schreiben-kryptobesteuerung/)
  7. Kann Mining und das Betreiben einer Masternode in allen Fällen gewerblich sein?

Das sind nur einige Punkte um die es gehen kann und man sich seine Rechtsposition sichern sollte.

Wie der Rechtsweg im Detail funktioniert habe ich ausführlich in meinem Buch zur Besteuerung und Bilanzierung von Bitcoin & Co. beschrieben.(Amazon)

Welche Strategien gibt es?

Kurz zusammengefasst geht es um 3 Strategien die man verfolgen kann:

  1. Einspruch gegen den Einkommensteuerbescheid einlegen und seine Rechtsposition gegenüber dem Finanzamt verteidigen.
  2. Seinen Steuerbescheid versuchen offen zu halten um von einer späteren positiven Rechtsprechung zu profitieren.
    • Einspruch mit ruhendem Verfahren.
    • Ergänzung Vorläufigkeitsvermerk.
  3. Selbst gegen die Besteuerung vor dem Finanzgericht klagen.

Was im Einzelfall die beste Strategie ist, bedarf einer Analyse und eines abgestimmten Vorgehens.

Insbesondere im den Fall, in dem man seinen Steuerbescheid offen halten will müssen die richtigen Anträge zur richtigen Zeit mit der richtigen Begründung gestellt werden.

Es wäre doch schade, wenn der eigene Steuerbescheid bestandskräftig werden würde und ein Gericht irgendwann entscheidet, dass die Besteuerung nicht rechtmäßig war.

Was tun wir für unsere Mandanten?

  1. Wir beobachten stets die Rechtslage und informieren über unseren exklusiven Krypto-Mandantennewsletter über wichtige Änderungen. Insbesondere wenn uns anhängige Verfahren vor den Finanzgerichten bekannt werden.
  2. Wir besprechen mit unseren Mandanten die beste Strategie wenn die Besteuerung ansteht.
  3. Wir sichern für unsere Mandanten die Möglichkeit von einer später positiven Rechtslage zu profitieren.
  4. Wir vertreten unsere Mandanten gegenüber dem Finanzamt und dem Finanzgericht.

Unsere Empfehlung: Nicht an der falschem Stelle sparen. Rechtzeitig die beste Strategie besprechen und vorbereiten.

Achtung: Die Einspruchsfrist bei einem Steuerbescheid beträgt 1 Monat. Danach ist er in der Regel nicht mehr änderbar!

Autor: Sven Kamchen

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